FDP macht sich Sorgen um die Schwefelquelle
Flörsheim am Main, 09.05.2019
Pressemitteilung
FDP macht sich Sorgen um die Schwefelquelle
Am 30. Oktober 2018, also vor über einem halben Jahr, wurde in einer Pressemitteilung der Stadt Flörsheim die Sanierung des Flörsheimer Kulturgutes „Schwefelquelle Bad Weilbach“ als „abgeschlossen“ verkündet.
Seit Anfang Mai 2019 sprudelt die Quelle wieder. Die Keim-Freiheit wurde vom Fraunhofer Institut bestätigt und somit ist die Quelle für jedermann wieder zugänglich.
Das Wickerer FDP-Mitglied Michael Guske hat anlässlich eines Spazierganges am Wochenende daher die Gelegenheit genutzt, sich mit einem Glas Wasser zu stärken. Er war sehr erstaunt, dass das Wasser ganz anders schmeckt als vor der Renovierung der Schwefelquelle – das Wasser ist klar, schmeckt aber nicht mehr nach Schwefel – es scheint „fast“ schwefelfrei.
Für die FDP stellen sich damit spontan drei Fragen:
- Wie detailliert wurde der Auftrag der Sanierung, mit einem Aufwand von immerhin 660 T€, ausgeschrieben?
- Gab es entsprechende Untersuchungen im Vorfeld um festzustellen, aus welcher Tiefe das entsprechende Schwefelwasser der Quelle sich einspeist?
- Was kann unternommen werden, damit das Wasser aus der Quelle wieder den ursprünglichen Schwefelgehalt hat.
Auch ist zu prüfen, in wie weit die entsprechende Sanierung fachgerecht war und evtl. Nachbesserungen gefordert werden können. Nicht nur die Keimfreiheit muss hier betrachtet werden, sondern auch der ungehinderte Zugang des schwefelhaltigen Wassers in die renovierte Trinkwasser-Entnahmestelle.
Es wäre eine Katastrophe, wenn durch eine nicht komplett durchdachte Sanierung zwar das Problem der Verunreinigungen beseitigt wurde, aber gleichzeitig auch die Zufuhr des Schwefelwassers unterdrückt wird.
Die Bad Weilbacher Schwefelquelle ist ein wichtiges Kultur- und Naturgut, die es zu erhalten gilt. So der FDP Fraktionsvorsitzende Thorsten Press.